Freitag, 7. Juni 2019

Fazit: Leben im Wohnmobil 


Erst konnten wir es nicht erwarten, unser neues Wohnmobil zu bekommen. Wochenlang haben wir Dinge aus unserem Haushalt verkauft, die wir in unserem neuen Leben, nicht mehr benötigen würden. Mit jedem Stück das wir weg gaben, fühlten wir uns leichter. Nach schlaflosen Nächten, war er endlich da, der Tag der Übergabe. Mittlerweile sind seit dem einige Wochen vergangen und so langsam hat sich das ein oder andere eingepilgert, was schon normal geworden ist, wie unser wöchentliches Grillen. Einmal die Woche wird gesündigt, heißt da kommt Fleisch auf den Tisch, es wird gegrillt. Dazu gibt es immer einen frischen Salat. Zeit die ich gerne investiere und nun auch habe. In unserem alten stressigen Leben, von der Arbeit nach Hause gekommen, haben wir oft mit Fast Food gesündigt, weil ich zu kaputt war um mich noch in die Küche zu stellen. Dabei ist gerade die Ernährung einer der wichtigsten Punkte, für ein langes und gesundes Leben. Wir haben Frieden und die Ruhe, vom normalen Kreislauf des Lebens gefunden, der uns nur kaputt gemacht hat. Jetzt leben wir endlich unser Leben, so wie es uns gefällt und nicht nach dem, wie andere es uns vorschreiben. Nicht mehr von einem morgens zu unchristlichen Zeiten, quälenden Wecker geweckt zu werden, um dann zur Arbeit zu hetzen. Den Ort wo der Chef den ganzen Tag sagt, was ich zu tun und zu lassen habe. Anschließend ausgelaugt nach Hause zu kommen und noch die Wohnung sauber machen zu müssen, um dann Tod ins Bett zu fallen. Was für andere ein normaler Verlauf des Lebens ist, war für mich nur ein langweiliges dahin vegetieren, für nichts und wieder nichts. Warum schöne Dinge zu Hause sammeln, über die man sich meist nur ein paar Tage freut, damit es dann in der Ecke zum einstauben steht. Ich liebe es viel mehr, die aufregenden Momente beim reisen zu sammeln. Mit anderen meine Geschichten zu teilen, gibt mir viel mehr Erfüllung des Lebens. Ich weis jetzt für mich, wenn ich alt bin und der Tod an meiner Tür klopft, dass ich keine Angst vor ihm zu haben brauch. Ich muss dann nichts hinter her trauern, weil ich dies oder das noch nicht gemacht habe. Ich kann dann sagen, dass ich in vollen Atemzügen gelebt habe und so viel wie möglich vom Leben mitgenommen habe. Ich habe ihn gefunden, den Frieden im Leben. 


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