Montag, 15. April 2019

Spargel Saison eröffnet - eine Heilpflanze die auf jedem Teller landen sollte


SPARGEL

Hallo ihr Lieben,
wir können es immer kaum erwarten, bis die Spargel Saison endlich los geht. Sobald ich die Folien wieder auf den Feldern sehe, beginnt für mich die unausstehliche Wartezeit. Meist bekommt man ihn zum Glück, dann schon ein bis zwei Wochen vor dem eigentlich gesetzten Saison Eröffnungsdatum, auf den Spargelhöfen zu kaufen. Wusstet ihr eigentlich schon, wo der Unterschied zwischen weißem und violetten Spargel besteht? Wir haben immer weißen Spargel gekauft, weil ich tatsächlich gedacht habe, dass der violette Bitter schmeckt. In den letzten Jahren hatten wir des Öfteren das Gefühl, dass der Geschmack vom Spargel nachlässt. Als wir dieses Jahr zum ersten Mal Spargel kaufen wollten, erzählten wir der Verkäuferin von diesem Gefühl. Sie sagte uns daraufhin, dass das mit dem violetten Spargel nicht passieren kann. Violetter Spargel!? Wo besteht denn dort der Unterschied, außer der Farbe? Sie erzählte uns das der violette Spargel nicht für jeden etwas ist, da er nussiger und intensiver vom Geschmackist. Die Beschreibung intensiver ließ uns aufhorchen. War dies doch genau das, was wir wollten. Intensiven Geschmack beim Spargel essen. Wir testeten ihn aus und hatten nun tatsächlich das gefunden, was wir in den letzten Jahren vermisst hatten. Seit dem kaufen wir nur noch den violetten, der im übrigen keineswegs Bitter schmeckt. Woher ich dieses denken hatte, kann ich mir selbst nicht erklären. Nachdem der violette gekocht wurde, ist er auch gar nicht mehr violett, sondern gleicht dem weißen. Vielleicht hatte ich auch mal irgendwo anders bitteren vorgesetzt bekommen!? Mittlerweile weis ich, dass man die Bitterstoffe, durch etwas Zucker reduzieren kann. Man setzt einen Topf Wasser auf und gibt etwas Salz und Zucker hinein. Das kann helfen eventuelle Bitterstoffe zu versüßen. Wobei der heutige Spargel wohl so gezüchtet sein soll, dass im Gegensatz zu früheren Zeiten, kaum noch Bitterstoffe drin sein sollen. War euch eigentlich schon bekannt, dass Spargel auch als eine uralte Heilpflanzezählt? Er hilft bei Diabetes, Blasenleiden, Leber Problemen und Magen-Darm-Beschwerden. Auch wenn man ihn nicht mag, sollte man ihn während der Saison, der Gesundheit zu Liebe, regelmäßig verzehren. Der violette Spargel schützt zudem vor Krebs. Im Gegensatz zum weißen, steht dieser ungefähr einen Tag länger auf den Feldern. Er bekommt mehr Sonne und wächst aus der Erde hinaus. Durch den direkten Kontakt mit Sonnenlicht, werden Anthocyane gebildet. Er zählt als natürliche Farbstoff, hat besonders stark schützende Eigenschaftenund kann Zellen schädigende, freie Radikale beseitigen. Für uns noch ein positiver Grund, der uns nur noch den violetten Spargel kaufen lässt. Ein Ärgernis, dass ich mich jetzt erst intensiver damit beschäftigt habe. Umso mehr möchte ich nun mit diesem Beitrag andere Menschen erreichen, die genauso unwissend waren, wie wir bisher. 

Ein weiterer Vorteil vom Spargel ist, dass er wenig Ballaststoffehat, dafür aber genau den richtigen für die Gesundheit. Inulinist der enthaltene Ballaststoff. Er dient als Futter für die nützlichen Darmbakterien, die unsere Darmflora positiv beeinflussen. Sie wandeln das Inulin um, wodurch kurzkettige Fettsäuren entstehen. Diese wirkennicht nur bei Entzündung, sie helfen auch noch den Fett- und Zuckerstoffwechsel zu regulieren. Die regelmäßige Inulin Einnahme hilft die Lust auf übermäßig unkontrolliertes Essen zu hemmenund verstärkt das Sättigungsgefühl, hilftalso bei der Gewichtsabnahme. Es gibt auch Studien darüber, die belegen das mit diesem Ballaststoff zahlreiche Leiden sinken. Übergewicht, Verstopfung, Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Dickdarmkrebs und Knochenkrankheiten können so vermieden werden.

Neben diesen vielen Vorteilen, bringt Spargel auch noch jede Menge Vitamine mit. Er enthält Beta-Carotin, dass im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Dies unterstützt unseren Sehvorgang und den Stoffwechsel. Vitamin B9/Folsäure hilft bei der Produktion von Dopamin, was ein Glückshormon ist. Dieses ist auch wichtig für ungeborene Babys, da es einem offenen Rücken vorbeugt. Das Vitamin K ist bekannt dafür für ein gesundes Herz-Kreislaufsystemzu sorgen, unterstützt bei der Blutgerinnung und dem Knochenstoffwechsel. Das enthaltene Vitamin C wirkt gegen freie Radikale, verbessert die Eisenaufnahme und schützt vor krebserregenden Stoffen. Das kraftvolle Antioxidants, mehr unter Vitamin E bekannt, bremst den Alterungsprozess, steigert die Fruchtbarkeit und schützt Herz und Arterien. 

Nun müsste man meinen, mehr kann so eine Stange Spargel nicht zaubern. Doch es war noch längst nicht alles, was die Wunderpflanze beinhaltet. Nach den Vitaminen, dürfen wir nicht die Mineralstoffe vergessen. Kupfer ist ein Mineral das entzündungshemmendist, zu dem sorgt es für ausreichende Elastizität unserer Bänder, Knorpel, Gefäße und das Bindegewebe. Eine ebenfalls wichtige Rolle spielt Eisen, dass für den Transport von Sauerstoff in die roten Blutkörperchenbeiträgt und zur Energiegewinnungverhilft. Die Immunabwehrwird durch das enthaltene Zink gefördert. Auch trägt es bei der Fruchtbarkeit, dem Wachstum und gesunden Knochenbei. Als letzten Bestandteil, aber ebenfalls wichtigem, spielt Schwefel eine ebenso große Rolle. Er ist wichtig für den Eiweißstoffwechsel und wirkt entgiftend. 

Bei der Entgiftung von Schadstoffenund der Reduzierung des oxidativen Stresspegelsverhelfen die enthaltenen Glutathione. Dieser Stoff hilft auch Katersymptome zu mildern, da er die Leberzellen vor der Gifteinwirkung des Alkohols schützt. Es gibt Studien darüber, dass das Antioxidant Glutathione bei Alzheimer für positive Effekte sorgen kann und Krebsrisiko senkt. Auch werden bestehende Krebszellen eliminiert. Enthaltene Saponine weisen laut einer Studie eindeutig Anti-Tumor Aktivitätenauf. Sie können den Wachstum menschlicher Leukämiezellen umkehrbar eindämmen. Auch helfen die Saponine bei Pilzerkrankungen. Sie sind im übrigen auch Schuld am bitteren Geschmack. Wird der Spargel zu nah am stark saponin reichen Wurzelstock gestochen, erhöht dies den Anteil der Bitterstoffe. 

Die Spargelzubereitung ist im übrigen sehr einfach. Am besten nutzt man einen Gemüseschäler dazu. Man setzt ihn ca. 1 cm unter dem Kopf an und schält einmal rund herum von der Spitze an nach unten. Vom holzigen Ende schneidet man gut einen Zentimeter ab. Wenn der Spargel geschält ist, einen Topf Wasser mit etwas Salz und Zucker aufsetzen. Wenn das Wasser kocht, den Spargel hinein geben und je nach gewünschtem Gar Zustand bei geringer Hitze Zufuhr kochen.

Rein theoretisch müsste der Beitrag nun jeden anregen, mehr Spargel zu verzehren. Natürlich gibt es immer Menschen, die nicht an Heilpflanzen glauben, dennoch hoffe ich den ein oder anderen im Bezug auf die Gesundheit, anregen zu können.